Struktur der Nudelverpackungsfabrik

Die hierachische Struktur einer Fabrik, in der Nudeln verpackt werden (Quelle: GEA Stiavelli)

GEA Stiavelli hat sich auf die Herstellung von Verpackungsmaschinen für Trockenteigwaren, Snacks und Frühstückscerealien spezialisiert. Seit 2018 gehört das Unternehmen zur GEA Group, die damit ihr Angebot an Verpackungslösungen für die Lebensmittelindustrie weltweit vervollständigt hat. Zum Lieferumfang zählen neben den genannten Verpackungsmaschinen auch Wäge- sowie Verpackungseinheiten, die für jedes Format eine hohe Geschwindigkeit und Genauigkeit mitbringen. Hinzu kommen lange Nudelverpackungsmaschinen, die einen Output von bis zu 120 Spaghetti-Packungen pro Minute liefern.

Die Anforderungen

In einer Fabrik können mehrere Produktionslinien (Plants) mit Maschinen von GEA Stiavelli ausgerüstet sein. Dabei ist jede Maschinensektion (Section) für einen bestimmten Prozess verantwortlich, zum Beispiel Wiegen oder Verpacken. Die Sektionen lassen sich wiederum in mehrere Einheiten (Equipment) untergliedern, die die speziellen mechanischen Prozesse innerhalb der Maschine ausführen, zum Beispiel die Verwaltung der Verpackungsfolienrolle durch die Verpackungsmaschine.

Alle in der Fabrik befindlichen Anlagen unterliegen der gleichen hierarchischen Architektur. Zum Beispiel besteht die Anlage für lange Nudelformate (Long Cut) aus den Sektionen Wiegemaschine (SPL-M), Verpackungsmaschine (SO), Drucker und Qualitätskontrollsystem (CPS). Sie alle tragen zur Realisierung des Endprodukts bei. Diese Sektionen bestehen wiederum aus Einheiten, wie der Wägeeinheit 1 und Wägeeinheit 2 bei der Wiegemaschine SPL-M, und werden gemäß dem PackML-Standard gesteuert. Während der Ausführung des Prozesses teilen sich die verschiedenen Einheiten der Sektion denselben PackML-Ausführungsstatus, zum Beispiel befinden sich Wägeeinheit 1 und 2 innerhalb des Ausführungsprogramms der Waage beide im Status IDLE.

Diese Hierarchie muss auch auf der Ebene des User Interface beachtet werden, das je nach Anlagenkonfiguration automatisch gemäß der für das spezifische System erforderlichen Funktionen generiert werden muss und sich daher der Einfachheit halber auf Anlagenebene befindet.

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