Hochflexibles IoT-Gateway

Modul RD55UP12 von Mitsubishi Electric

Auf dem Modul RD55UP12 von Mitsubishi Electric wird der Software-stack von IBHsoftec integriert (Quelle: Mitsubishi Electric)

Die gesamte Automatisierungswelt von Mitsubishi Electric – dazu gehören SPS, CNC, Roboter und ganze EDM-Maschinen – profitiert von der hohen Flexibilität des OPC-UA-Tools. „Wir können eine fertige Lösung anbieten“, freut sich der Manager. „Das Hardware-Modul RD55 und der Softwarestack von IBHsoftec bilden zusammen ein hochflexibles IoT-Gateway.“

„Die ständig wachsende Anzahl der Specs erfordert eine hohe Flexibilität“, ergänzt Thomas Lantermann, Senior Consultant Digitalization bei Mitsubishi Electric. „Wir sind sehr froh, einen so agilen Partner zu haben und profitieren von der extrem hochperformanten Schnittstelle.“ Das Ziel bleibt dabei laut dem Mitsubishi-Electric-Manager, zukünftig beliebig viele Companion Specs herunterladen zu können. Der Bedarf bei Mitsubishi Electric ist groß und reicht von PackML für die Verpackungsindustrie bis zu Stacks für die pharmazeutische Industrie. „Ein französischer Automobilhersteller hat sogar eine eigene Companion Spec entwickelt“, schließt er an. „Mit den Companion Specs werden wir in die Lage versetzt, sowohl alte und auch neue Anlagen auszustatten.“

„Mit unserem Tool können wir entsprechend der jeweiligen Methode des Companion Specs XML Files einlesen und Variablen erzeugen“, erklärt A. Hulsch. Er hebt die Möglichkeit hervor, dass auch andere OPC-Server verbunden werden können. Dazu muss nur die SPS-Variable beschrieben werden und es erfolgt ein Mapping auf die OPC-Variablen. Im OPC-Server kann damit die entsprechende Methode ausgeführt werden. „In der SPS muss nichts geändert werden“, fokussiert der IBHsoftec-Manager. „Das ist auch ein Grundprinzip unserer Vorgehensweise.“

„Wir nutzen für unsere Softwarelösung viele Standardbibliotheken und sind dadurch sehr flexibel“, unterstreicht A. Hulsch. „Der größte Teil unserer Lösung besteht aus Fremd-Code, denn es gibt mittlerweile für nahezu jede Anwendung ein Open-Source-Projekt.“ Seiner Meinung nach hat Open Source die gesamte Softwareentwicklung revolutioniert. „Tatsächlich stecken in der Software vielleicht noch 1 % eigene Codes“, fährt er fort. „Dieses eine Prozent beinhaltet aber 20 bis 30 Mannjahre Entwicklung.“

Die Lösung von IBHsoftec kann mit mehreren Steuerungen auch unterschiedlicher Hersteller kommunizieren. „Gewöhnlich besteht eine Maschine aus verschiedenen Kommunikationsteilnehmern“, unterstreicht der IBHsoftec-Manager. „Mit unserer Struktur kann eine Verbindung zu allen Stationen aufgebaut werden.“

„Unsere Lösung basiert auf dem Toolkit UaModeler von Unified Automation“, sagt A. Hulsch. Der UaModeler ermöglicht das Erzeugen des Adressraums, das Hinzufügen von Nodes sowie Referenzen und generiert Quellcode auf Knopfdruck. Damit wird nicht nur die Implementierung beschleunigt, sondern auch die Softwarequalität erhöht und gut strukturierter, fehlerfreier Code erzeugt. „Bis zu wenigen Knoten ist das Tool sogar kostenlos“, bemerkt der Entwicklungsleiter. „Unsere Software ist selbstverständlich auch von der OPC Foundation zertifiziert“, fügt er an. „Übrigens steht auch PubSub als Bibliothek von Unified Automation zur Verfügung und kann bei Bedarf implementiert werden.“

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