Abbildung von PC431 von Insevis

Der PC431 von Insevis mit 4,3-Zoll-Panel und 43 mm Bautiefe (Quelle: Insevis)

Die einfache Umstellbarkeit auf Insevis-Produkte wird beispielsweise durch die S7-Kompatibilität der in ihnen verbauten CPU erreicht. Sie beinhalten einen zur Siemens-S7-300 kompatiblen Befehlssatz und zusätzlich eigene SFC für Sonderoperationen. Programmiert werden sie mit den bekannten Siemens-Programmier-Tools TIA Portal und Simatic-Manager in AWL, KOP, FUP, S7-SCL, S7-Graph als S7-315-2PNDP. Die 8 MB Ladespeicher und 1 MB Arbeitsspeicher sind für die Anwenderprogramme optimal dimensioniert. Onboard befinden sich zwei Ethernet-Schnittstellen, die getrennt oder als Switch betrieben werden können. Darüber ist die S7-Kommunikation Put/Get zur Kommunikation mit Siemens-
CPU und HMI möglich. Außerdem können die Protokolle TCP, UDP und Modbus TCP verwendet werden. Außerdem kann jede Insevis-S7-CPU als CANopen-Master 127 CAN-Slaves (intelligente Antriebe, E/A-Inseln etc.) anbinden, über die RS-232- und RS- 485-Schnittstelle per Modbus RTU und freies ASCII mit externen Geräten wie Energiemessern kommunizieren. Als weitere Schnittstellen sind Profinet und Profibus optional verfügbar.

Das integrierte 4,3-Zoll-Touchpanel kommt ist Windows-frei und zeichnet sich durch seine schnellen Umschaltzeiten aus. Es beinhaltet einen vierfach VNC-Server für 1 :1-Remote-Anzeigen. Weitere Merkmale sind die unbegrenzte Anzahl an Sprachen, Bildbausteine, Funktionsgrafen, ein umfangreiches Störmeldesystem 64 Trendkanäle samt 655 000 Archivierungen pro Kanal und eine Rezepturverwaltung von bis zu 128 Rezepten
mit je 256 Datensätzen (Records) aus je 256 Elementen. Die Geräte sind mit Insevis-eigenem Betriebssystem ausgestattet, was die Virengefahr reduziert und die langfristige Liefer- sowie Update-Sicherheit erhöht. Die kostenlose Visualisierungssoftware VisuStage entspricht vom Handling Siemens-WinCCflexible und WinCC-TIA mit Vereinfachungen bei der Projektierung. Bestehende WinCC-TIA-Projekte können zum großen Teil automatisch in das Insevis-Format konvertiert werden. Eine Simulation der Visualisierung zusammen mit dem TIAProjekt ist einfach möglich. Ebenso problemlos und kostenfrei laufen damit erstellte, frei dimensionierte Remote-Visualisierungen von S7-Bestands-CPU von Siemens, Vipa oder Insevis durch die freie Software RemoteStage auf aktuellen Windows-PC. Es gibt keine Bezahlschranken wie Lizenzen und PowerTags und die Remote-Visualisierung kann bis zu 3k × 3k Pixel groß dimensioniert sein und beliebig oft verwendet werden.

Die S7-Panel-SPS haben eine Bautiefe von 26 mm, was sie bereits für kompakte Anwendungen ohne Onboard-Peripherie qualifiziert. Auf Basis seiner 13-jährigen Erfahrung mit diesen kompakten Geräten hat Insevis eine Auswahl der meist genutzten Ein- und Ausgänge flexibel konfigurierbar auf eine weitere Ebene – die Peripherieebene – gebracht. Dadurch lässt sicheine Vielzahl von Anwendungen in einer Bautiefe von kompakten 43 mm realisieren. Zwölf digitale Eingänge sind konfigurierbar als Vor-/Rückwärtszähler, Frequenzmessung oder für vierfach Encoder-Signale. Zwölf weitere digitale Ein- und Ausgänge können in ihrer Funktion bit-weise umgeschaltet werden und zwei der Ausgänge sind als PWM uni- bzw. bidirektional konfigurierbar. Drei Analogkanäle können einzeln je als Ein- oder Ausgang verwendet und dazu für verschiedene Strom- und
Spannungssignale konfiguriert werden. Drei weitere Analogeingänge sind dann für seltener verwendete Signale, wie von Dehnmessstreifen, PT100/1000 und Thermoelementen, nutzbar. Dabei bleibt die Peripherie immer über die Onboard-Schnittstellen dezentral erweiterbar, wenn Bedarf besteht. 

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