ERP-System allein wird IoT-Anforderungen nicht gerecht

In der Vergangenheit haben produzierende Unternehmen sich oftmals auf die Einführung von ERP-Systemen im Unternehmen fokussiert und so bereits einige Rohdaten für die Basis des IoP geschaffen. ERP-Systeme sind das Herzstück der Auftragsabwicklung vom Auftragseingang bis zur Lieferung an den Kunden. Vor dem Hintergrund der sich ändernden Märkte und Kundenansprüche fällt insbesondere an der Schnittstelle zur Produktion auf, dass ERP-Systeme die an sie gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllen können. Auf dem Weg zu datengetriebenen, agilen und lernenden Unternehmen reicht die typische Datengranularität nicht aus. Ein echtzeitfähiges Abbild der Produktion kann durch diese Daten allein nicht bereitgestellt werden.

Die Schaffung von Transparenz und feingranularere Produktionssteuerungsmöglichkeiten, zum Beispiel für das Materialoder Betriebsmittelmanagement, haben Unternehmen dazu motiviert, in den letzten Jahren vermehrt in produktionsnahe IT zu investieren. Bei den in der Produktion eingesetzten Systemen handelt es sich um Fertigungsmanagementsysteme. Diese helfen dabei, die Fertigungsprozesse zeitnah zu planen und zu steuern, Transparenz über Prozesse zu schaffen sowie den Material- und Informationsfluss in der Produktion abzubilden. Diese MES gilt es nun, in das Gefüge von Shopfloor und ERP zu integrieren und somit die vertikale Vernetzung voranzutreiben.

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