Interview mit Alexander Melkus

Sechsachsverbund

Ein Sechsachsverbund in Baugröße 1, bestehend aus zwei Dreiachsmodulen mit einer Leistung von 4 kW, benötigt 150 mm × 240 mm × 219 mm inklusive Versorgung und Netzfilter. Die Achsmodule lassen sich einfach und werkzeuglos verbinden (Quelle: Sigmatek)

Inwieweit wurden im Zuge der Weiterentwicklung Ihres Dias-Drive-Systems auch Anpassungen an Ihrem Engineering-Tool Lasal vorgenommen bzw. Neuerungen eingeführt?

A. Melkus: Wir arbeiten kontinuierlich an neuen Features und einer noch einfacheren Bedienbarkeit unseres All-in-One-Engineering-Tools. Unser Ziel ist es, unsere Kunden zu entlasten, da die Komplexität bei der Steuerung von Maschinen permanent zunimmt; inklusive der Sicherheitstechnik. Maschinenbauer sind absolute Mechatronikspezialisten und haben immer weniger In-house-Programmierkapazitäten. Deshalb reduzieren wir mit Lasal die Komplexität für den Maschinenbauer und bieten fertige Softwarebausteine an. Damit bilden wir ganze Maschinenteile und Motion-Aufgaben ab. Der Kunde arbeitet auf einer grafischen Oberfläche und muss beispielsweis nur noch Angaben zu Achsenlänge, bewegten Massen etc. eingeben und schon ist die Grundfunktion am Laufen. Wie bereits erwähnt, steht für das MDD-2000-System eine Auto-Tuning-Funktion bereit.

Auf welche weiteren technischen Highlights dürfen sich Ihre Kunden 2021 und darüber hinaus freuen?

A. Melkus: Sigmatek steht für moderne, durchgängige Automatisierungslösungen. Neben neuen MDD-2000-Modulen kommen 2021 im Bereich HMI Bediengeräte mit Edge-3-Technology auf den Markt, die bei HTML5-Visualisierungen für ein flüssiges Bedienen sorgen. Passend dazu gibt es im web-basierten Lasal-Visu-Designer zahlreiche neue Features. Unsere S-Dias-Safety-Familie wird um einen leistungsstarken Safety-Controller und -Analogmodule erweitert. Darüber hinaus bietet das Update Tool im Lasal-Machine-Manager Komfort und Effizienz bei der Aktualisierung von Software. Der Machine Manager sorgt speziell bei Multi-CPU-Lösungen für Übersicht. Er ermöglicht die übersichtliche Darstellung der einzelnen Softwareprojekte in einer Maschine bzw. Anlage und regelt die Kommunikation, optimal für flexible, skalierbare Produktionsprozesse 4.0.

Inge Hübner
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