Symbolbild zu Batterieherstellung

Mitsubishi Electric bietet hiesigen Maschinen‑ und Anlagenbauern sowie Batterieherstellern an, von seiner Expertise in speziellen Technologien und Komponenten in Bezug auf die Batterieherstellung zu profitieren. (Quelle: GettyImages-934605526)

„Wie viele andere Marktteilnehmer hat uns der Umfang der Auswirkungen der Corona-Pandemie überrascht“, gibt Hartmut Pütz zu. „Auch wir waren nicht darauf vorbereitet. Im April 2020 wurden die ersten Folgen spürbar und wir mussten uns darauf einstellen. Nach einer kurzen Findungsphase sind wir jetzt aber sehr gut aufgestellt.“

Ein wichtiger Schwerpunkt bleibt dabei der enge Kontakt zu unseren Kunden. „Vermehrt haben wir dafür auf die digitale Kommunikation und Social-Media-Kanäle gesetzt“, weiß H. Pütz. „Das aber ersetzt langfristig keine persönlichen Kontakte. Deshalb stellen wir wieder auf ausgewählten Fachmessen aus, so auf der All About Automation in Wetzlar, Chemnitz und Essen, die eine gezielte Kundenansprache im kleineren, lokalbezogenen Maßstab ermöglicht, oder auf der EMO, die aufgrund der gezielten Branchenausrichtung ‚Werkzeugmaschinen‘ alternativlos ist.“

Corona-Pandemie als Chance verstehen

„Wir haben die Zeit gut genutzt, um neue Technologien zu entwickeln und deren Positionierung neu zu bestimmen“, betont der EMEA-Chef. Der Bedarf an Automatisierung ist inzwischen sprunghaft angestiegen. Das neue Geschäftsjahr zeigt sich damit freundlich. „Wir liegen im zweistelligen Prozentbereich über Vorjahr“, freut er sich. Besonders positiv dabei: Dies betrifft alle von ihm verantworteten EMEA-Länder. Einschränkend wirkt derzeit nur die Knappheit der Komponenten auf dem Markt, insbesondere die Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern und anderen elektronischen Bauelementen. „Das Wachstum wird momentan nur durch die Verfügbarkeit der Komponenten etwas gebremst, auch wenn wir mit unserem Sourcing gut aufgestellt sind und sich die Lage wieder stabilisiert hat“, unterstreicht H. Pütz. 

„Die Konsequenzen aus den durch die Corona-Pandemie bedingten Veränderungen werden uns noch eine Weile erhalten bleiben“, ist er überzeugt. Er denkt dabei an die globalen Lieferketten, die überdacht werden müssen. Erforderlich sei ein „ausbilanziertes Risiko-Portfolio“: „Der dringend erforderliche Umdenkprozess findet auch bereits statt.“ Wie zum Beispiel das Vorhalten von bestimmten Produktionskapazitäten der Pharma- und der Chip-Industrie. Dies wird zum Ausbau von Produktionen in Europa führen.

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