Die Implementierung

Virtuelles Engineering

Hahn lebt das virtuelle Engineering. (Quelle: Hahn Automation)

Nachdem die Entscheidung für iPhysics gefallen war, fand zuerst eine zweitägige allgemeine Schulung in Rheinböllen statt. Kurze Zeit später kamen die Münchner nochmals für drei Tage in den Hunsrück, um an einem realen Projekt intensiv zu schulen. „Die Software war sehr schnell bedienbar. Schon nach wenigen Tagen konnten wir iPhysics selbstständig nutzen. Bei Rückfragen stand uns Machineering immer direkt zur Seite“, berichtet I. Lesniak. „Inzwischen haben wir sogar einen festen monatlichen Jour fixe, um Weiterentwicklungen zu besprechen und um uns auszutauschen. Diese Wünsche und Anmerkungen werden dann auch immer zügig umgesetzt.“

Die Simulationsabteilung

Hahn nutzt iPhysics für einen Großteil der Projekte im Headquarter sowie an den globalen Standorten. Es wurde eine eigene Simulationsabteilung eingerichtet, in der sich fünf Simulationsingenieure ausschließlich mit der Modellerstellung über das Softwaretool befassen. Somit etablierte sich die virtuelle Inbetriebnahme als fester Bestandteil in den Engineering-Prozessen. Und nicht nur dort. „iPhysics ist in nahezu allen Unternehmensbereichen – angefangen beim Vertrieb, den Schulungen, dem Marketing und eben der Entwicklung sowie der Produktion – angekommen“, so I. Lesniak.

Simon Knispel, Team Leader Virtual Commissioning bei Hahn Automation, weist ferner darauf hin: „Wir können so sogar relativ unkompliziert Fremdanlagen bearbeiten. Dafür erstellen wir den digitalen Zwilling und können dann mit dem virtuellen Modell arbeiten. Unsere Simulationsabteilung erstellt hier in Rheinböllen die iPhysics-Modelle und stellt diese bei Bedarf unseren anderen Standorten weltweit zur Verfügung.“

Drei Fieldboxen für die Steuerungsanbindung unter Realbedingungen

Derzeit sind in Rheinböllen drei Fieldboxen im Einsatz. „Wir nutzen die Machineering-Fieldboxen für die physische Steuerungsanbindung. Virtuelle Kontrollen, Tests unter Realbedingungen mit den Originalcodes und der Original-CAD sind so einfach möglich“, sagt S. Knispel.

Hahn nutzt iPhysics nicht nur für das virtuelle Engineering, sondern setzt die Simulations-Software inzwischen auch für Schulungen neuer Mitarbeiter ein: „So können die Mitarbeitenden die Maschinen virtuell kennenlernen, sich daran ausprobieren und im Zweifelsfall auch mal Fehler machen“, erzählt I. Lesniak. Und auch für Verkaufsgespräche mit neuen Kunden kommt iPhysics zum Einsatz. „Die Auftraggeber sind immer begeistert, wenn wir ihnen schon zu Beginn ein erstes virtuelles Modell der geplanten Maschine präsentieren können“, berichtet er weiter. „Daher sind wir seit einiger Zeit auch dazu übergegangen, Zwischenberichte der laufenden Projekte mit den Kunden mithilfe von iPhysics zu übermitteln. Und sobald die Maschine virtuell in Betrieb genommen wurde, führen wir Bedienerschulungen mit unseren Kunden mit iPhysics durch.

So kann der Kunde die neue Maschine auf Herz und Nieren testen, kennenlernen und sich damit vertraut machen.“ „Natürlich begleitet uns iPhysics auch auf Messen und Ausstellungen. Mit unserem Expo-Truck in Kombination mit den virtuellen Modellen von iPhysics überzeugen wir immer wieder aufs Neue“, fügt S. Knispel an.

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